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Gugel nach Skjoldehamn-Fund

Mit Hilfe von Google Translate habe ich mir das Kapitel zur Gugel aus „Nye tanker om Skjoldehamnfunnet“ (Neue Gedanken über den Skjoldehamn-Fund) von Dan Halvard Løvlid (erhältlich als PDF) erschlossen. Die automatische Übersetztung ist schon gruselig, man kann aber mit ein bisschen Interpretation herausfinden um was es geht. Gewappnet mit den neuen Erkenntnissen habe ich mir ein Stück Wollstoff geschnappt und das ganze in die Tat umgesetzt. Herausgekommen ist ein interessantes Kleidungsstück mit einer sehr gewöhnungsbedürftigen Optik.

14 Antworten auf „Gugel nach Skjoldehamn-Fund“

Irgendwie wirkt sie sehr kastig 😉
Aber habt ihr sie schon bei Wind, Regen und arbeiten getestet? Sieht aus, als wäre sie wärmer und besser geeignet als die „üblichen“ Markt-Gugeln.

Bisher haben wir die Gugel noch nicht getestet, so wie das Wetter aber gerade aussieht wird es aber wohl dieses Wochenende soweit sein…

Flo

Danke für den Link! Der Stoff ist ein gerauhter Wollstoff in Leinwandbindung, gefärbt mit Walnuss.

Die will ich mir auch dringend nähen, da der Sommer ja nicht so berauschend ist und ich es nicht mag, wenn ich „angeregnet“ werde.
Die Optik ist in der Tat gewöhnungsbedürftig, aber der Schnitt nunmal belegt. Und man hat ja quasi keinen Verschnitt…

Und wenn man vom Flechten der Bändel absieht ist die Gugel auch schnell zusammengenäht.

Hi Flo, Super Arbeit!

Darf ich dich fragen was für Maße deine Stücke haben?

Ich finde nur Schnittmuster mit einem deutlich schmaleren Hauptteil.

Klasse. Danach hatte ich gesucht. Und ich denke auch mal, dass sich die Maße, ähnlich wie bei der Tunika, intuitiv selbst ergründen lassen.

Hi!

Ich werde die Gugel mal rauskramen und nachmessen, aufgeschrieben hab ich die Maße nicht. Mal schauen ob ich das morgen Abend schaffe…

Ich habe die Gugel ausgemessen:

Das große Mittelstück ist 60 x 60 cm groß, zur Mitte hin ist ein Dreieck mit einer Höhe von 5 cm herausgenommen (siehe Foto). Das größere Quadrat hinten ist 28 x 28 cm, das kleiners Quadrat vorne 25 cm x 25 cm. Nahtzugaben sind mit eingerechnet, wobei ich bei dem Wollstoff keinerlei Versäuberung vornehmen musste und auch sehr knapp am Rand (ca. 4-5 mm) genäht habe.

Der „Kamm” oben ist an der hinteren Seite 4 cm hoch, an der obersten Stelle nur ca. 1 cm und vorne an der Stirn 2 cm. Man muss sich an den Kamm allerdings gewöhnen, vor allem wegen der komischen Blicke und Kommentare :).

Ich hab die Gugel wie im Original genäht, das große Stück erst hinten mit groben Stichen zusammengenäht und dann die Gesichtsöffnung in die Faltkante eingeschnitten. Das kann man natürlich auch andersherum machen, dann muss man aber den Zuschnitt für das Mittelstück entsprechend anpassen!

Ich hoffe das hilft weiter 🙂

Heyho , sieht ja sehr interesant aus die Gugel ,aber hab da mal eine Frage zum Fund.Bin da etwas irritiert.Fundlage ist doch Frauengrab Samisch oder?
Finde die Gugel auch sehr interessant und such daher jegliche Informationen.
Grüße Ansgar

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